Autor: Caro

Louisiana Museum of Modern Art

Das Louisiana Museum of Modern Art ist von Kopenhagen aus das perfekte Ziel für einen Tagesausflug. Es liegt nördlich der dänischen Hauptstadt und ist von dort aus innerhalb einer halben Stunde mit dem Zug zu erreichen (Station Bahnhof Humlebæk). Alle Freunde der Modernen und zeitgenössischen Kunst kommen hier voll auf ihre Kosten: Das Museum beherbergt neben einer sehr guten internationalen Kunstsammlung auch viele Arbeiten lokaler Künstler. Darunter finden sich Ikonen wie Yves Klein, Andy Warhol, Georg Baselitz oder auch Asger Jorn oder David Hockney – um nur einige hier zu nennen. Zusätzlich zeigt es tolle Sonderausstellungen, die oft auch disziplinübergreifend angelegt sind. Das eigentliche Highlight meines Besuchs war allerdings das Areal rund um das Museum: Direkt am Ufer des Öresund gelegen, hat man vom Museum über den Skulpturengarten einen spektakulären Blick direkt hinaus auf das Meer. Inmitten der Skulpturen und riesigen Mobiles von Hans Arp, Alexander Calder und Henry Moor kann man im Garten wunderbar vom Museumsbesuch pausieren oder ein Picknick machen. Sogar bei trübem Novemberwetter hat das Panorama Charme und bietet eine schöne Kulisse …

Ein Tag in Lissabon

Zum Frühstücken geht man am besten in eine der zahlreichen traditionellen Bäckereien  z. B. in die Confeteria national, wo man sich durch die portugiesischen Backwaren schlemmen kann – oder man nimmt die Brötchentüte mit auf den heimischen Balkon, vorausgesetzt die Unterkunft ist mit einem ausgestattet. Nicht fehlen dürfen die portugiesischen Croissants und natürlich die Pasteis de Nata, die kleinen, mit Pudding gefüllten Törtchen, die hier mit Puderzucker und Zimt serviert werden. Die gehen eigentlich zu jeder Tageszeit, besonders lecker sind sie hier: Pasteis de Belem. Auf jeden Fall sollte man die alte Straßenbahn „Electrico“ nutzen, um die doch bemerkenswert hügelige Stadt zu erkunden. Mit der Linie 28 bekommt man einen ersten Überblick, einfach zurücklehnen und sich durch die teilweise sehr engen Gassen schubbeln lassen. An der Endstation befindet sich ein alter pittoresker Friedhof, der auch einen Abstecher wert ist. Neben der Electrico gibt es noch andere charmante Möglichkeiten die zahlreichen Höhenunterschiede in der Stadtlandschaft zu überwinden: Beispielsweisemit dem im Jugendstil erbauten Stadtaufzug Elevador de Santa Justa, der auf seinem Dach eine wunderbare Aussicht  über die …

Palazzo Barberini

Der Palazzo Barberini ist der richtige Ort für Opulenz-Liebhaber. Der barocke Palast in Rom an der Via Quattro Fontane  beherbergt nicht nur einen Teil des Kunstmuseums Galleria Nazionale d’Arte Antica sondern auch ein monumentales Deckenfresko und besitzt einen Garten im Barock-Stil. Man erreicht den Palazzo einfach über die gleichnamige Metro Station der Linie A „Barberini – Fontana di Trevi“ am Piazza Barberini, von dort aus geht man ca. 5 Minuten zu Fuß.  Über einen Hof mit Palmen und einem Brunnen wird man von der aufwendigen barocken Fassade  des Gebäudes empfangen. Glücklicherweise ist das Museum nicht besonders überlaufen und damit eine gute Alternative zur beliebten Galleria Borghese,  (hier ist es nötig Karten zu reservieren und selbst dann muss man noch anstehen, um diese abzuholen). Im Palazzo Barberini hingegen ist auch ein spontaner Besuch möglich. Auf drei Etagen zeigt das Museum bedeutende Kunst vom 12. Jahrhundert bis zum Neoklassizismus, darunter tolle Werke u. a. von Raffael, Tintoretto, El Greco, Hans Holbein dem Jüngeren und Caravaggio. Von Caravaggio gibt es zwei beeindruckende Gemälde zu sehen: den selbstverliebten Narziß …

Sommer Picknick

Wenn es Ende Mai in Berlin endlich wieder richtig warm wird, sich die Stadt endgültig vom fiesen Berliner Winter erholt hat und die Erdbeersaison beginnt, ist die beste Zeit für ein Picknick. Ich bevorzuge die schönen old-school Picknick-Körbe, die ordentlich Platz für Proviant haben und extra Möglichkeiten bieten, Teller, Gläser und Besteck zu transportieren. Einen schönen Picknickkorb gibt es beispielsweise immer wieder bei Buttlers recht günstig zu kaufen, oder man leiht sich einen Picknickkorb aus. Das ist möglich bei dem Feinkostladen „Proviant“ in der Wühlischstraße in Friedrichshain. Der Korb kann inklusive Picknickdecke ausgeliehen und mit einer selbst zusammengestellten Auswahl an Leckereien des Ladens bestückt werden: Hier gibt es neben eingelegten Antipasti mediterrane Salate, frisch belegte Ciabatta-Baguettes, diverse südländische Käse- und Wurst-Spezialitäten von Parma- über Serranoschinken bis hin zu Feigenkäse und die besten Obsttörtchen Berlins – wie ich finde. Der kleine Tortenboden ist mit dunkler Schokolade ausgestrichen, darüber wölbt sich eine Schicht Pudding auf dem sich dann Erdbeeren, Himbeeren, Preiselbeeren oder auch Mandarinen auftürmen. Als etwas preiswerteren Feinkosthändler kann ich Jannimus griechischen Laden in der Eisenbahnstraße …

Balcony-Gardening

Einen Balkon in Berlin zu haben, ist schon ein bisschen Luxus und wir haben das Glück, gleich zwei zu besitzen. Damit diese gemütlich werden, haben wir beschlossen, sie sommer-fit zu machen und zu begrünen. Es ist unser erster Versuch im „Balcony-Gardening“ – mal schauen, was der grüne Daumen so kann. Inspiriert von der Ästhetik des Urban Gardening, was in Berlin und anderen Großstädten momentan allgemeiner Trend ist, haben wir uns in den Baumarkt begeben. Besonders gerne an den urbanen Gärten, wie sie beispielsweise  von den Prinzessinnengärten meisterlich betrieben werden,  mag ich den Charme des Unfertigen und Provisorischen: Gegärtnert wird in Dosen, alten Töpfen, in Kübeln, Plastikpaletten und sogar in Rohren. Eben in allem, wo eine Pflanze reinpasst. Wir haben uns bei der Pflanzenauswahl vor allem Küchenkräuter, Erdbeeren und Lavendel ausgesucht. Ein mediterranes Zitronen- oder Orangenbäumchen soll noch folgen. Wer ungeduldig ist und schnell grüne Ergebnisse sehen will (so wie wir), kann direkt Setzlinge einpflanzen. Neben Kübeln und Balkonkästen haben wir die Pflänzchen in alte Emailleschüsseln von meiner Oma gesetzt. Rund um den Balkon haben wir …